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MeMademoiselle DEVELOPERS, für permanente Haarfarbe und BlondierungenMeMademoiselle DEVELOPERS, für permanente Haarfarbe und Blondierungen
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Professionelle Entwickler & Oxidanten: Die Basis jeder Haarfärbung
Bei jeder dauerhaften Haarfärbung oder Blondierung spielt der Entwickler – auch Oxidant genannt – eine zentrale Rolle. Ohne ihn könnten Haarfarben, Blondierungen oder Intensivtönungen nicht richtig wirken, da er die Farbpigmente aktiviert und in die Haarstruktur einarbeitet. Dabei bestimmt die gewählte Konzentration des Entwicklers, wie intensiv die Farbe aufgenommen wird oder wie stark das Haar aufgehellt werden kann.
Ein Entwickler besteht hauptsächlich aus Wasserstoffperoxid (H₂O₂), das die Haarstruktur leicht anhebt, damit die Farbpigmente in das Haar eindringen können. Je nach Stärke des Oxidanten kann er eine sanfte Farbauffrischung, eine permanente Coloration oder sogar eine starke Aufhellung bewirken. Deshalb ist die Wahl des richtigen Entwicklers entscheidend für ein präzises und schonendes Farbergebnis.
Ein weiterer wichtiger Faktor ist das Mischverhältnis zwischen Haarfarbe oder Blondierung und dem Entwickler. Je nach Produkt wird der Entwickler in unterschiedlichen Verhältnissen beigemischt, um die gewünschte Intensität und Haltbarkeit der Farbe zu beeinflussen. Dabei ist es entscheidend, die richtige Balance zu finden: Zu wenig Entwickler kann die Farbpigmente nicht vollständig aktivieren, während zu viel Entwickler die Haarstruktur unnötig strapazieren kann. Deshalb ist es wichtig, die empfohlenen Mischverhältnisse genau einzuhalten, um optimale Farbergebnisse zu erzielen.
Welche Entwicklerstärken gibt es und wofür werden sie verwendet?
Entwickler sind in verschiedenen Konzentrationen erhältlich, die jeweils eine spezifische Wirkung auf das Haar haben. Die Wahl der richtigen Entwicklerstärke entscheidet darüber, wie intensiv die Farbpigmente im Haar aufgenommen werden oder wie stark eine Blondierung aufhellt. Je höher die Prozentzahl des Entwicklers, desto stärker ist die chemische Reaktion im Haar – und desto größer ist auch die Veränderung.
1. 3 % Entwickler (10 Vol.) – Für leichte Farbveränderungen und Tönungen
Ein 3 %-Entwickler wird vor allem für Tönungen oder leichte Farbveränderungen genutzt. Da er die Haarstruktur nur minimal anhebt, eignet er sich für Farbergebnisse, die sich mit der Zeit auswaschen.
✔ Ideal für: Intensivtönungen, Glanzverstärkung und sanfte Farbveränderungen
✔ Aufhellung: Keine bis sehr leichte Farbveränderung
✔ Besonderheiten: Sehr schonend, perfekt für empfindliches oder bereits behandeltes Haar
2. 6 % Entwickler (20 Vol.) – Für Grauhaarabdeckung und sanfte Aufhellung
Die 6 %-Variante ist die häufigste Wahl für permanente Haarfarben. Sie öffnet die Haarstruktur stärker als eine Tönung und sorgt dafür, dass sich die Farbpigmente dauerhaft im Haar einlagern. Gleichzeitig reicht sie für eine leichte Aufhellung um ein bis zwei Tonstufen aus.
✔ Ideal für: Grauabdeckung, dauerhafte Haarfarben und leichte Farbveränderungen
✔ Aufhellung: 1–2 Tonstufen
✔ Besonderheiten: Standardwahl für permanente Colorationen
3. 9 % Entwickler (30 Vol.) – Für intensivere Farbveränderungen und stärkere Aufhellung
Mit einem 9 %-Entwickler kann das Haar um bis zu drei Tonstufen aufgehellt werden, weshalb er häufig bei kräftigen Farbveränderungen oder Blondierungen zum Einsatz kommt. Er ist stärker als 6 % und wird meist verwendet, wenn eine deutliche Veränderung gewünscht ist.
✔ Ideal für: Hellerfärbungen, Blondierungen und Farbintensivierung
✔ Aufhellung: 2–3 Tonstufen
✔ Besonderheiten: Kräftiger als 6 %, daher nicht für empfindliches Haar geeignet
4. 12 % Entwickler (40 Vol.) – Für maximale Aufhellung und Platinblond
Die stärkste Konzentration, 12 %, wird fast ausschließlich für starke Blondierungen und extreme Aufhellungen verwendet. Da dieser Entwickler die Haarstruktur stark öffnet, ist er besonders kraftvoll – jedoch auch belastend für das Haar.
✔ Ideal für: Maximale Aufhellung, Platinblond und starke Farbveränderungen
✔ Aufhellung: 3–4 Tonstufen
✔ Besonderheiten: Hohe Aufhellungskraft, aber auch stärkere Belastung für das Haar
Wie wählt man den richtigen Entwickler für Haarfarbe oder Blondierung?
Nachdem klar ist, welche Entwicklerstärken es gibt, stellt sich die Frage, welcher Entwickler für das gewünschte Farbergebnis die beste Wahl ist. Nicht nur die angestrebte Farbveränderung, sondern auch die natürliche Haarstruktur und eventuelle Vorbehandlungen spielen hier eine entscheidende Rolle.
1. Die gewünschte Farbveränderung bestimmt die Entwicklerstärke
Je nachdem, ob das Haar nur sanft getönt, intensiv gefärbt oder stark aufgehellt werden soll, muss die Konzentration des Entwicklers angepasst werden.
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Für leichte Farbveränderungen oder Tönungen: 3 % (10 Vol.) reicht aus, da die Farbpigmente nur an der Haaroberfläche haften.
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Für dauerhafte Colorationen und Grauabdeckung: 6 % (20 Vol.) sorgt für eine tiefere Farbanlagerung und eine zuverlässige Deckkraft.
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Für Aufhellungen um mehrere Tonstufen: 9 % (30 Vol.) oder 12 % (40 Vol.) sind erforderlich, wobei stärkere Entwickler das Haar stärker strapazieren.
2. Natürliche Haarfarbe und Haarstruktur berücksichtigen
Dunkles Haar benötigt in der Regel einen höheren Entwickler, um eine sichtbare Farbveränderung zu erreichen. Doch auch die Haarstruktur beeinflusst die Wirkung:
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Feines Haar nimmt Farbe schneller auf und sollte eher mit einer schwächeren Entwicklerstufe behandelt werden, um eine Überpigmentierung zu vermeiden.
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Dickes oder widerstandsfähiges Haar benötigt oft eine höhere Konzentration, da die Pigmente schwerer in die Haarstruktur eindringen.
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Vorbehandeltes oder bereits blondiertes Haar reagiert empfindlicher auf Entwickler, weshalb hier eine geringere Konzentration ratsam ist, um Haarschäden zu vermeiden.
3. Das richtige Mischverhältnis beachten
Ein entscheidender Faktor für ein gleichmäßiges Farbergebnis ist das Mischverhältnis zwischen Farbe oder Blondierung und Entwickler.
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Dauerhafte Haarfarben werden meist im Verhältnis 1:1 oder 1:1,5 gemischt (z. B. 60 ml Farbe + 60 ml Entwickler oder 90 ml Entwickler für eine cremigere Konsistenz).
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Blondierungen erfordern oft ein Verhältnis von 1:2 (eine Einheit Blondierpulver auf zwei Einheiten Entwickler), um eine gleichmäßige Aufhellung zu erreichen.
Anwendung: So wird Entwickler richtig gemischt und aufgetragen
Die richtige Anwendung eines Entwicklers ist entscheidend für ein präzises und gleichmäßiges Farbergebnis. Je nach Mischverhältnis, Einwirkzeit und Technik kann sich das Endresultat deutlich unterscheiden. Fehler wie eine zu hohe Konzentration oder eine zu lange Einwirkzeit können das Haar unnötig strapazieren oder zu unerwünschten Farbstichen führen.
1. Das richtige Mischverhältnis für Haarfarben und Blondierungen
Entwickler wird immer mit Haarfarbe oder Blondierpulver gemischt, wobei das Verhältnis je nach Produkt variiert:
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Dauerhafte Haarfarben: Meist 1:1 oder 1:1,5 (z. B. 60 ml Farbe + 60–90 ml Entwickler). Eine höhere Menge Entwickler sorgt für eine flüssigere Konsistenz und erleichtert das Auftragen.
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Blondierungen: Oft 1:2 (eine Einheit Blondierpulver auf zwei Einheiten Entwickler), um eine cremige, gleichmäßige Mischung zu erhalten.
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Tönungen oder Intensivtönungen: Manche benötigen eine Entwicklerzugabe, meist in einem Verhältnis von 1:2 oder 1:1,5, um eine sanfte Farbveränderung zu erzielen.
2. Einwirkzeit je nach Entwicklerstärke
Die Dauer der Einwirkung hängt von der gewählten Entwicklerstärke und der gewünschten Farbtiefe ab:
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3 % (10 Vol.) → 10–20 Minuten für Tönungen oder leichte Farbauffrischungen
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6 % (20 Vol.) → 30–40 Minuten für dauerhafte Colorationen oder leichte Aufhellungen
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9 % (30 Vol.) → 40–50 Minuten für stärkere Farbveränderungen oder intensivere Aufhellung
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12 % (40 Vol.) → Maximal 50 Minuten für extreme Blondierungen (Vorsicht bei längerer Einwirkzeit!)
Die genaue Zeit kann je nach Hersteller und Haarstruktur leicht variieren. Eine zu lange Einwirkzeit kann zu strapaziertem, brüchigem Haar führen, während eine zu kurze Einwirkzeit möglicherweise nicht die gewünschte Farbveränderung erzielt.
3. Tipps zur Vermeidung von Haarbruch oder unerwünschten Farbergebnissen
Um Haarschäden oder unerwartete Farbnuancen zu vermeiden, sollten einige Grundregeln beachtet werden:
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Den Entwickler immer frisch anmischen – oxidierte oder alte Entwickler können die Färbung negativ beeinflussen.
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Auf gleichmäßiges Auftragen achten – mit Pinsel oder Applikatorflasche, um Farbunterschiede zu vermeiden.
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Vorbehandeltes Haar anders behandeln – blondiertes oder chemisch behandeltes Haar nimmt Farbe schneller auf, daher ist oft eine geringere Entwicklerstärke ausreichend.
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Strähnentests vorab durchführen – besonders bei starken Farbveränderungen, um sicherzustellen, dass das gewünschte Ergebnis erzielt wird.
Unterschiede zwischen professionellen und herkömmlichen Entwicklern
Nicht alle Entwickler sind gleich – während Drogerieprodukte oft eine standardisierte Formel mit wenigen Anpassungsmöglichkeiten bieten, setzen professionelle Entwickler gezielt auf präzisere Formulierungen, stabilere Mischverhältnisse und schonendere Inhaltsstoffe. Doch worin liegen die genauen Unterschiede?
1. Präzisere Farbergebnisse durch stabilere Formulierungen
Professionelle Entwickler sind chemisch so konzipiert, dass sie eine gleichmäßige und zuverlässige Farbentwicklung ermöglichen. Drogerieprodukte können aufgrund variierender Rezepturen und unstabiler Peroxidkonzentrationen zu unregelmäßigen Farbergebnissen oder unerwarteten Nuancen führen.
✔ Drogerie-Entwickler: Standardisierte Formeln mit weniger präziser Farbabgabe
✔ Professionelle Entwickler: Hochwertige, stabile Rezepturen für exakte Farbergebnisse
2. Höhere Qualität der Inhaltsstoffe für mehr Haarschutz
Viele professionelle Entwickler enthalten zusätzlich pflegende Komponenten wie Öle, Keratin oder Feuchtigkeitsbinder, die das Haar während der chemischen Behandlung schützen. In günstigen Entwicklern werden dagegen häufig aggressivere Inhaltsstoffe verwendet, die das Haar stärker austrocknen können.
✔ Drogerie-Entwickler: Wenig bis keine pflegenden Inhaltsstoffe, Fokus auf Massenmarkt
✔ Professionelle Entwickler: Sanftere Formulierungen mit Haarpflegekomponenten
3. Bessere Konsistenz für einfacheres Mischen und Auftragen
Die Konsistenz eines Entwicklers spielt eine große Rolle beim Auftragen. Professionelle Produkte sind oft cremiger und besser mit Farbe oder Blondierung zu vermischen, wodurch sie sich leichter verteilen lassen und ein präziseres Ergebnis ermöglichen.
✔ Drogerie-Entwickler: Oft zu flüssig oder ungleichmäßig in der Textur
✔ Professionelle Entwickler: Cremige, stabilere Konsistenz für bessere Anwendbarkeit
4. Mehr Flexibilität bei der Wahl der Entwicklerstärke
Während Drogeriefarben meist mit einem festgelegten Entwickler geliefert werden, können professionelle Haarfarben mit Entwicklern in unterschiedlichen Stärken kombiniert werden. Dadurch lassen sich individuelle Farbergebnisse anpassen und optimieren.
✔ Drogerie-Entwickler: Meist nur in einer festen Konzentration erhältlich
✔ Professionelle Entwickler: Anpassbar je nach gewünschtem Farbergebnis und Haartyp